Der Rührfix war einst in diversen deutschen Haushalten zu finden. Das Kultgerät hat seinen Ursprung dabei unweit von Göttingen – in Kassel beziehungsweise Morschen. Hier produzierte die Heimag – mit bis zu 140 Mitarbeitern – von 1937 bis 1997 – acht Millionen Rührfix. Sie fragen sich nun, was ein Rührfix eigentlich ist? Dabei handelt es sich – wie der Name erahnen lässt – um ein Gerät, welches zum Rühren konzipiert war. 1937 hat der Ingenieur August Heinzerling das Patent für die „Rühr- und Knetmaschine“ erhalten und damals täglich 100 Rührfix produziert. Das Gerät bestand aus einem Glasbehälter mit zwei Metallquirlen, die mit Hilfe einer Handkurbel gedreht wurden. Die Rührer waren als Planetenrührwerk angeordnet, wie es noch heute bei der KitchenAid verbaut ist. Somit war es möglich Schlagsahne, Eischnee, Rührkuchenteig, Mayonnaisen und Mixgetränke herzustellen. Durch entfernen der Kurbel und montieren einer kleinen Spitze konnte der Bakelit-Deckel problemlos als Zitruspresse genutzt werden.
Heimag produzierte also eine Innovation, die zur damaligen Zeit bei Hausfrauen sehr angesehen war. Wenige Monate nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs waren die Ressourcen kapp und die Produktion musste aufgrund von Materialmangel eingestellt werden. 1949 wurde diese wieder aufgenommen und erfuhr erst in den 1970er Jahren – mit dem Aufkommen elektrischer Küchenmaschinen – 06Absatzeinbußen. Das Endgültige Aus kam dann im Jahr 2004 mit der Insolvenz. In den letzten Jahren fand man den Rührfix vor allem in kleinen Boutiquen, die Manufakturen unterstützten. Noch heute haben wir gelegentlich Anfragen zu der manuellen Küchenmaschine. Mit tescoma haben wir einen Händler gefunden, der eine potentielle Alternative bietet.
Mechanischer Handrührer – eine zeitgemäße Alternative zum Rührfix
Der mechanische Handrührer von tescoma erinnert vom groben Aufbau ganz klar an den Rührfix. Der 1L Behälter aus robustem Kunststoff ist mit einer Messskala, einem Ausgießer und einem rutschfesten Boden ausgestattet. Das Gerät lässt sich einfach zerlegen und entsprechend spülen. Der Behälter selber ist für die Spülmaschine geeignet. Auch hier sind die vier rotierenden Rührbesen als Planetenrührwerk angeordnet, so dass ein intensives Aufschlagen möglich ist. Mit Hilfe der komfortablen Handkurbel lassen sich so Schlagsahne, Eischnee, flüssige Teigmassen, Tortencremes, Dressings und vieles mehr herstellen. Eine ökologisch sinnvolle Variante für all jene, die Strom einsparen wollen. So haben Sie die Gelegenheit ihre Cremes wie zu Vorkriegszeiten zuzubereiten.
Selbstredend kann die Qualität des Originals „Made in Germany“ nicht mehr zu einem erschwinglichen Preis angeboten werden. Dennoch bietet tescoma eine patente Alternative zum Rührfix, um ganz ohne Strom – auch unterwegs beim Camping – Speisen aufzuschlagen. Den vollumfänglichen Test mit Dokumentation werden wir an dieser Stelle anschließen, um ein abschließendes Feedback zu geben.
Suchen Sie eine manuelle Methode, um Ihre Milch zu schäumen, dann werden sie in unserem kleinen Video zum mechanischen Milchaufschäumer fündig.