Frisches, handwerklich gelungenes Brot ist ein wahrer Genuss. Daher werden wir im Verkaufsgespräch immer wieder mit der Frage konfrontiert, welches die beste Methode für die Lagerung von Brot ist. Regelmäßig kommt an dieser Stelle auch die Frage auf, wie lange so ein Brot denn eigentlich frisch bleibt.
Das kann man so pauschal aber gar nicht beantworten. Denn kein Brot ist wie das andere. Getreidearten und -anteile sowie das Herstellungsverfahren sind essentielle Einflussfaktoren auf die Frischhaltedauer. Durch ein handwerkliches Backverfahren wird das Brot von einer starken Kruste geschützt. Daher bleibt die Krume – das weiche im inneren des Brotes – länger frisch. Wer möglichst lange ein frisches Brot haben möchte sollte auf Brote mit einem hohen Roggenanteil, viel Schrot oder Vollkorn oder aber ein Brot mit Sauerteigansatz setzen. Vollkornbrote können dann – bei richtiger Lagerung – bis zu neun Tage frisch bleiben. Ein Weizenbrot hingegen bleibt lediglich zwei Tage frisch. Aber was ist denn nun eigentlich die richtige Lagerung?
Der ideale Brotkasten
Im Allgemeinen gilt, dass die Frischhaltedauer in der Originalverpackung nicht optimal ist. Bäcker verwenden zumeist Papier- oder Kunststoffbeutel. Heutzutage gibt es bereits Tüten, die perforiert sind. Damit ist eine Luftzirkulation möglich. Bessere Ergebnisse erzielen Sie jedoch in speziellen Brotkästen.
Behälter aus Ton oder Steingut ohne Glasur tun dem Gebäck im Allgemeinen gut. Die offenen Poren nehmen optimal überschüssige Feuchtigkeit auf und führen Sie dem Brot bei Bedarf wieder zu. Dieser Feuchtigkeitsaustausch sorgt dafür, dass das Brot länger frisch bleibt und kein Schimmel entsteht. Aus hygienischen Aspekten kann es von Vorteil sein, wenn diese Offenporigkeit nur im inneren des Deckels gegeben ist. Rillen im Boden und Luftlöcher sorgen für eine Zirkulation.
Aber auch Brotkästen, die nicht luftdicht abschließen und eine Zirkulation der Luft ermöglichen sind geeignet. So sind Varianten aus Holz, Metall oder Kunststoff denkbar, sofern sie diese Eigenschaft aufweisen. Auch ein entsprechender Brotbeutel tut seinen Zweck und ist vor allem in kleinen Küchen gern gewählt.
Die ideale Position
Auf der Kante bleibt das Brot am besten frisch. Wie oben erwähnt schützt die Kruste das Backwerk vor dem Austrocknen. Wenn Sie den Laib also auf die Schnittkante legen bzw. stellen ist dies am besten. Auf diese Art wird die weiche feuchte Krume vor biologischen Schädlingen geschützt. Darüber hinaus werden äußere Einwirkungen zu einem gewissen Maß abgewehrt. So können Sie auf einfache Art und Weise einen effizienten Tipp verfolgen.
Die ideale Temperatur
Brot mag die Extreme. Es sollte also warm oder eiskalt gelagert werden. Der Kühlschrank ist definitiv nicht der richtige Ort, um Ihr Brot frisch zu halten. Im Kühlschrank verliert das Lebensmittel zügig an Feuchtigkeit und Geschmack. Damit schmeckt es schnell altbacken bzw. trocken. Ideal ist daher die Lagerung bei Raumtemperatur. Wer eine längere Lagerdauer wünscht kann Brot aber auch problemlos einfrieren. Dies klappt auch sehr gut in Scheiben geschnitten. So können Sie ihre Stulle täglich frisch auftauen oder in den Toaster geben.
Nicht vergessen: die Hygiene
Bei allen Varianten muss darüber hinaus die Hygiene beachtet werden. Alte Brotkrumen sind der ideale Nährboden für Keime und Bakterien. Daher empfehlen wir Ihnen ein altes Hausrezept gegen Schimmel und Bakterien. Reinigen Sie den Brotkasten regelmäßig mit Essig. Dazu im Idealfall wöchentlich mit einem Lappen den Kasten auswischen. So werden alle potentiellen Schimmelsporen beseitigt. Falls sich doch einmal Schimmel eingeschlichen hat, dann sollten Sie das Brot komplett entsorgen.
Sind die Backwaren schlicht altbacken, dann können Sie – je nach Sorte Croutons oder gar Paniermehl, für die nächsten Schnitzel, daraus machen.
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