Pasta mit Pesto ist ein sommerliches und schnelles Essen, aber nicht wirklich leicht. In vielen Pestos wird Rucola, Basilikum oder anderes Grün mit Olivenöl, Kernen und Gewürzen zu einer Paste verarbeitet, dazu kommt dann eine nicht allzu geringe Menge Parmesan.

Köstlich, keine Frage, doch nicht direkt leicht.

Bei dieser Variante wird das Öl durch Apfelsaft ersetzt und nur zuletzt mit Olivenöl abgeschmeckt. Die Flüssigkeit sollte allerdings nur nach Bedarf zugegeben wird. Das Pesto wurde in diesem Fall mit einem Hochleistungsmixer hergestellt, die Konsistenz wird damit super cremig und die benötigte Flüssigkeitsmenge ist bei der Verwendung eines Pürierstabs etwas höher. Die Menge Apfelsaft ist also eher eine Mindestangabe und je nachdem womit das Pesto hergestellt werden soll.

Statt der Pinienkerne werden Sonnenblumenkerne in das Pesto gemixt, diese sind günstiger und haben dennoch ein angenehm mildes Aroma. Besonders aromatisch wären allerdings auch Walnüsse, etwas milder zum Beispiel Cashews.

Das bittere des Rucolas bekommt durch Zitronenzesten einen frischen Ausgleich, passt allerdings auch gut in andere Pestovarianten mit Basilikum, Spinat oder Karottengrün zum Beispiel.

Die Grundlage des Pestos erscheint eventuell etwas unvollkommen, doch durch das Weglassen von Knoblauch, Ricotta und Parmesan ist das Pesto länger haltbar. Milchprodukte verderben leicht und verringern somit auch die Haltbarkeit des Pestos. Knoblauch hingegen ist kein Problem hinsichtlich der Haltbarkeit, doch schmeckt der Knoblauch mit der Zeit strenger durch. Der Knoblauch wird einfach frisch bei der Zubereitung gerieben unter das Pesto mit dem Ricotta gerührt werden und schmeckt genauso stark wie es gewünscht ist. Dementsprechend kann die Pesto-Basis auch in größerer Menge vorbereitet werden, mit etwas Olivenöl bedeckt im Kühlschrank mehrere Wochen aufbewahrt werden. So kann Pasta mit Pesto in absoluter Rekordzeit zubereitet werden, das Glas mit fertigem Pesto kann also beruhigt im Supermarkt gelassen werden.

 

Die Tomaten werden mariniert und im Ofen langsam karamellisiert, am Ende entsteht eine Art Ragout das unheimlich aromatisch ist und ein perfekter Begleiter für Pasta mit Pesto. Sie können noch vor allen anderem in den Ofen geschoben werden und dort gegebenenfalls warmgehalten werden.

Linguine mit Rucola-Ricotta-Pesto und Schmortomaten

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Essensart Hauptspeise
Küche Italian, vegetarisch
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

Pesto

  • 500 g Linguine
  • 125 g Rucola
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 Bio-Zitrone Abrieb
  • 75 g Sonnenblumenkern
  • 100 ml Apfelsaft
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 600 g Ricotta
  • 200 g Pecorino
  • Salz
  • Pfeffer

Schmortomaten

  • 1 kg Cherrytomaten
  • 1 EL Zucker
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Apfelessig
  • Salz
  • Pfeffer

Anleitungen
 

  • Ofen auf 180°C Umluft Vorheizen. Tomaten waschen und halbieren, mit Zucker, Olivenöl, Essig, Salz und Pfeffer marinieren. Auf ein Backblech legen und 20-30 Minuten backen.
  • Sonnenblumenkerne ohne Öl bei schwacher Hitze rösten bis sie eine goldbraune Farbe haben.
  • Rucola und Petersilie waschen und putzen, mit dem Zitronenabrieb, Sonnenblumenkernen, Apfelsaft, Salz und Pfeffer pürieren. Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Wasser für die Pasta aufsetzen, Knoblauch in eine große Schale reiben und mit dem Pesto und dem Ricotta glattrühren. Pecorino reiben, 150g zu dem Rucola-Ricotta Pesto geben und 50g beiseite stellen.
  • Wasser salzen und Linguine al dente kochen, etwas Kochwasser abschöpfen. Nudeln abgießen und sofort zum Pesto geben und mit etwas Kochwasser vermengen, bis das Pesto gut verteilt ist und der Pecorino geschmolzen ist.
  • Auf Tellern anrichten und mit den Schmortomaten garnieren. Mit dem restlichen Pecorino bestreuen.
  • Guten Appetit!