English Muffins sind nicht, wie vielleicht zuerst vermutet wird, ein kleines süßes Gebäck aus einem Rührteig, sondern Brötchen, die in der Pfanne gebacken werden. In Großbritannien eher als Muffin bekannt, im US-amerikanischen Raum wird durch den Zusatz English die Abgrenzung zum süßen Gebäck hervorgehoben. Hier im deutschen Raum sind sie nicht allzu verbreitet, doch sie werden unter dem Namen Toastbrötchen verkauft oder man kennt sie eventuell aus dem Frühstückssortiment einer bekannten Fas tFood-Kette.

 

Das Besondere an English Muffins im Gegensatz zu klassischen Brötchen beginnt bereits beim Teig. Statt Wasser wird auch Milch hinzugegeben, ebenso wie etwas Butter. Wenn die Brötchen geformt wurden werden sie auf Hartweizengrieß oder Polenta gelegt und auch damit bestreut. So wird zum einen verhindert, dass sie am Blech oder auf der Arbeitsfläche während der Stückgare festkleben, zum anderen erhalten sie dadurch ihre besondere Kruste.

Anschließend werden sie ohne Fett in einer Pfanne gebraten, mit Übung können sie dort durchgebacken werden. Wer allerdings auf Nummer sicher gehen möchte kann sie danach noch kurz in den Ofen schieben. Am Ende werden sie auf jeden Fall innen fluffig und butterzart sein. Traditionell werden die Brötchen nicht aufgeschnitten, sondern in der Mitte rundherum mit einer Gabel eingestochen und dann aufgerissen. So entsteht die typische grobe Oberfläche, die beim Toasten den wundervollen Crunch gibt.

 

Wie auch klassische Brötchen können sie süß und herzhaft belegt werden, frisch aus dem Ofen mit etwas Butter und Marmelade. Oder zum Beispiel mit Käse, Schinken, Salat und einem pochiertem Ei.

English Muffins

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Essensart Frühstück
Küche Klassiker
Portionen 8 Portionen

Zutaten
  

  • 350 g Mehl Type 405
  • 115 g Milch
  • 115 g Wasser
  • 1/2 Würfel Frischbackhefe
  • 1 TL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 50 g Butter
  • Hartweizengrieß oder Poloenta zum Bestreuen

Anleitungen
 

  • Alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten und 10 Minuten kneten. Anschließend rund formen und abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen. Der Teig kann auch problemlos einen Abend vorher gemacht werden und über Nacht im Kühlschrank gehen.
  • Ein Backbleck mit Hartweizengrieß oder Polenta bestreuen. Den Teig aus der Schüssel holen und ohne ihn nochmals durchzukneten halbieren, die Hälften teilen und die Viertel nochmals halbieren. So erhält man 8 gleichmäßige Teiglinge.
  • Teiglinge in die bemehlten Hände nehmen und zu einer Kugel ausformen, mit ausreichend Abstand auf das Backblech legen. Zum Schluss alle Kugeln mit etwas Grieß oder Polenta bestreuen und etwa 30 Minuten gehen lassen. Wenn der Teig über Nacht im Kühlschrank war, sollte hier entsprechend mehr Zeit eingeplant werden. Die Brötchen sollten etwa doppelt so groß werden.
  • Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Eine Pfanne auf niedriger Stufe erhitzen und die Teiglinge auf jeder Seite einige Minuten braten, bis sie eine goldbraune Kruste haben. Wieder auf das Backblech setzen und 5 Minuten nachbacken.
  • Brötchen kurz etwas auskühlen lassen, dann rundherum mit einer Gabel einstechen und aufreißen. Direkt verzehren oder nochmals in der Pfanne oder im Toaster rösten. Die Brötchen halten sich einige Tage in einem luftdicht verschlossenem Behältnis, sie können auch bereits halbiert eingefroren werden und bei Bedarf im Toaster aufgetaut werden.