Selbstgemachte Gnocchi, übrigens „Njocki“ ausgesprochen, sind geschmacklich einfach nicht mit dem Fertigprodukt aus dem Kühlregal zu übertreffen. Hier hat Carl Tode ein Rezept mit Kartoffeln, Grieß und Ei zubereitet. Es lohnt sich, gleich eine große Menge herzustellen und die fertig gegarten Gnocchi portionsweise einzufrieren. Dafür legen Sie die gegarten Gnocchi auf ein großes Brett oder Teller, ohne dass sie sich berühren und stellen sie für ca. 2 Stunden ins Tiefkühlgerät. Danach kommen sie in eine Gefrierbeutel oder Gefrierdose und können für ca. zwei Monate aufbewahrt werden. Gefäße zum Einfrieren finden sie natürlich bei uns in der Prinzenstraße. Auch die noch nicht gegarten Gnocchi können eingefroren werden. Verfahren Sie beim Einfrieren wie mit den gekochten Gnocchi und frieren diese portionsweise ein. Zum Auftauen einfach in das leicht kochende Wasser geben und warten, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Und in der Zwischenzeit bereiten Sie sich die passende Soße zu. Lassen Sie es sich schmecken! Und sollten Sie eine Glutenunverträglichkeit haben, probieren Sie dieses Rezept mit glutenfreien Gnocchi.
Mehlig kochende Kartoffeln eignen sich hervorragend
Für die Herstellung verwendet man am besten mehlig kochende Kartoffeln, da diese weniger Wasser enthalten als die festkochenden Kartoffeln. So wird der Teig schön fluffig und klebt nicht so stark. Beim Kochen sollten die Kartoffeln nicht mit Wasser bedeckt sein, zwei Finger breit Wasser im Topf sind ausreichend, sonst saugen die Kartoffeln zu viel Wasser auf. Hier eignet sich beispielsweise ein Dünsteinsatz hervorragend. Eine Kartoffelpresse ist dabei ein wichtiges Utensil, um die richtige Konsistenz für den Teig zu erhalten und keine Klumpen im Teig zu bekommen.
Und warum haben die Gnocchi überhaupt diese Rillen, fragen sie sich? Sie werden mit einem Garganellibrett oder einer Gabel erzeugt und sorgen dafür, dass mehr Sauce aufgenommen wird. Damit kommt die Vielfalt auf den Teller. Ob sie Fleisch dazu reichen oder vegetarisch eine Tomatensoße mit Basilikum oder in Butter geschwenkte Salbeiblätter oder einfach nur Parmesan über die Gnocchi reiben – ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch mit Käse gratiniert – als Auflauf – schmecken die Gnocchi sehr lecker.
Gnocchi, selbst gemacht
Zutaten
- 600 g Kartoffeln mehlig kochend
- 50 g feiner Weizenvollkorngrieß
- 50 g Mehl
- 2 Eigelb
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss gerieben
Anleitungen
- Kartoffeln waschen und ca. 20 Minuten in kochendem Salzwasser zugedeckt garen. Kartoffeln abgießen, auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad auf der 2. Einschubleiste von unten 5 Minuten ausdampfen lassen (Umluft 160 Grad). Abkühlen, pellen und durch die Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken. Grieß, Mehl und Eigelb unter die Kartoffelmasse rühren.
- Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
- Teig vierteln und 2 -3 cm dicke Rollen formen. Mit einem Messer in ca. 2 cm dicke Stücke schneiden, Mehl darüber geben und mit der Gabel leicht eindrücken. Alternativ eignet sich auch ein Garganellibrett.
- Portionsweise in leicht siedendem Salzwasser ca. 3 Minuten garen, bis die Gnocchi an der Oberfläche schwimmen. Sofort mit einer Schaumkelle herausnehmen. Nach Bedarf die Gnocchi in Olivenöl anbraten.