Unser heutiges Produkt könnte einen Traum wahr werden lassen. Chips. In gesunder Form. Kann das klappen? Zugegeben, wir sind mal wieder skeptisch. Aber wir probieren es natürlich aus. Die Firma MSC International aus Kanada hat einen Chips-Maker für die Mikrowelle entwickelt. Die Idee: Kartoffeln in dünne Scheiben hobeln, würzen, in den entsprechenden Halter einlegen, ab in die Mikrowelle und einige Minuten später leckere Chips genießen. Das probieren wir natürlich aus!
Der Test:
Zuerst einmal verzweifelt man etwas an dieser typischen, unsäglichen Plastikverpackung. Aber dank stabiler Schere schaffen wir es, dass Gerät auszupacken und zu betrachten. Es besteht aus einer durchsichtigen Plastikschüssel, einer Abdeckung mit integriertem Hobel, einem Halter um die Kartoffeln sicher hobeln zu können und einem runden Halter für die fertigen Kartoffelscheiben. Also schnappen wir uns zwei kleine Kartoffeln, waschen diese ab und fangen an zu hobeln. Das funktioniert erstaunlich gut. Das Messer ist scharf genug, funktioniert aber nur in eine Richtung. Der Deckel sitzt gut auf der Schale, sodass die Scheiben direkt darin landen. Nun sagt die Anleitung, man solle die fertigen Scheiben würzen. Wir entscheiden uns für einen Klassiker: Salz, etwas Pfeffer und Paprika. Dann vermischen – etwas schwierig, geht tatsächlich mit den Fingern am Besten – und die Scheiben in die Rillen „stellen“. Der Halter kommt dann in die Mikrowelle. Leider ist die Zeitangabe auf der Anleitung nur für eine Mikrowelle mit 1000 Watt festgehalten (4 Minuten).
Hier wäre eine Tabelle für verschiedene Wattzahlen schön gewesen. Unsere Mikrowelle hat nur 750 Watt. Wir entscheiden uns für 5 Minuten. Nach Ablauf der Zeit können sich die Chips wirklich sehen lassen. Sie sehen knusprig aus. Vorsichtig entnehmen wir die Halterung aus unserer Mikrowelle (die innen ordentlich nass geworden ist…) und lassen unsere ersten eigenen Chips kurz abkühlen. Dann der erste Geschmackstest: Knusprig! Ha! Hat tatsächlich geklappt!
Bei genauerem Hinsehen fallen zwei kleine Schwachpunkte auf: Zum einen dürfen die Kartoffelscheiben wirklich nicht zu groß sein. Wenn sie nämlich aneinander geraten werden sie an dieser Stelle nicht so schön knusprig. Zum anderen verformen sich die Chips während des Trocknens natürlich. Problem dabei: Einige lassen sich nicht in einem Stück aus der Halterung entnehmen. Das ist etwas schade.
Unser Fazit:
Die Vorteile des Chips-Makers liegen eindeutig darin, dass das Produkt einen integrierten Hobel hat, sodass die Chips alle gleichmäßig dünn geschnitten werden. Auch der Halter für die Kartoffeln ist wirklich wichtig und sorgt für eine sichere Benutzung. Der Chips-Maker ist klein und platzsparend und das Ergebnis überzeugt geschmacklich – vor allem weil man die Chips nach eigenem Geschmack würzen kann. Zudem stellen die Chips aus der Mikrowelle eine fettarme Alternative zum Supermarktprodukt dar. Es geht schnell und einfach und für den spontanen Chips-Jieper ist es genau das Richtige.
Die Nachteile sind, dass die Kartoffelscheiben wirklich nicht groß sein dürfen, da sie sonst aneinander geraten und dadurch nicht knusprig werden. Zudem können einige Chips nach der Zubereitung nicht an einem Stück aus der Halterung entnommen werden. Die Gebrauchsanleitung hätte unserer Meinung nach gern etwas ausführlicher ausfallen können – leider sind die Angaben nur auf Englisch und Französisch zu finden. Auch könnte man das geringe Fassungsvermögen bemängeln. Jedoch ist die Zubereitung so schnell, dass man bei großem Appetit auch mehrere Portionen nacheinander zubereiten kann. Für große Familien oder Gruppen ist das Produkt jedoch nicht unbedingt zu empfehlen – zumindest nicht, wenn alle große Chipsliebhaber sind.
Insgesamt konnte uns das Produkt überzeugen. Das Versprechen des Herstellers wurde gehalten, die Handhabung ist einfach. Für alle gesundheitsbewussten Chipsliebhaber könnte der Chips-Maker wirklich eine tolle Alternative sein um Ersatz für die üblichen, fettigen Chips herzustellen.